Aus der exklusiven Einzellage „Cuesta de los Lobos“ – dem sagenumwobenen Wolfshügel – stammt dieser charakterstarke Wein, der nur in den besten Jahrgängen abgefüllt wird. In der Nase entfaltet sich ein verführerisches Aromenspiel aus getrockneten Datteln, Amarenakirschen und würzigen Noten von Pfeffer, Nelken und einem Hauch Eukalyptus. Das intensive Bouquet erinnert an einen feinen Rumtopf – tief, sinnlich und komplex. Am Gaumen zeigt er sich saftig, konzentriert und zugleich elegant mit reifer Frucht, samtigen Tanninen und beeindruckender Länge. Ein ausdrucksstarker Wein mit Tiefe und Struktur. Perfekt zu geschmortem Lamm, Wildgerichten, gereiftem Hartkäse oder dunkler Schokolade – oder einfach für genussvolle Augenblicke.
| Produkteigenschaft | Wert |
|---|---|
| Jahrgang: | 2015 |
| Inhalt: | 0,75 l |
| Volumen: | 15,0 % |
| Traubensorte: | Tinta de Toro |
| Passend zu einer Speise: | RindLamm |
| Auszeichnung: | Winespectator: 92 |
| Land: | Spanien |
| Region: | Castilla y León |
| Weinbauer: | Elias Mora |
| Trinktemperatur: | 16 - 18° C |
| Art: | Rotwein |
| Spezialfilter: | EinzelflaschenAuszeichnungen |
| Trinkreife: | 3 - 12 Jahre |
| Ausbau: | 17 Monate in teils neuen und gebrauchten Barriques |
Spanien – das Land der Vielfalt
Spanien ist heute einer der wichtigsten Weinhersteller weltweit und hat die grösste Weinanbaufläche der Welt. Schon die alten Römer liebten den kräftigen, spanischen Wein und kurbelten mit dem Export des „Rebensafts“ die Entstehung spanischer Weingüter an. Doch Spanien verbuchte im Weinbau nicht immer nur Hochs.
Die „Weingeschichte“ Spaniens beginnt früh. Vor rund 3'000 Jahren machten sich die Phönizier an den Aufbau eines Weinimperiums. Mit der Stadt Cádiz und dessen Hafen entstand das erste grosse Weinhandelszentrum Spaniens. Schon die Römer wussten den spanischen Wein unglaublich zu schätzen und förderten den Export des spanischen Weines in ihr eigenes Reich. Mit der Einwanderung der Moslems und deren Machtübernahme ging die Kunst des Weinbaus dann beinahe verloren – schliesslich durften sie keinen Alkohol trinken, und bauten deswegen auch keinen an. Doch die Rückeroberung Spaniens durch die katholische Kirche brachte die Notwendigkeit, Wein für die Messe zu produzieren, wieder zurück. Im 16. Jahrhundert exportierte Spanien gar die ersten Reben und Weine nach Amerika. Doch die Natur machte Spaniens neuem Aufschwung in Sachen Wein einen Strich durch die Rechnung. Eine Reblaus zerstörte Mitte des 19. Jahrhunderts grosse Teile der Weingebiete Westeuropas. Neben Spanien war vor allem auch Frankreich betroffen. Nur der Region „La Rioja“ blieb die Reblaus fern und zog so französische Winzer nach Spanien. Mit ihnen wanderte auch das nötige Wissen und moderne Winzertechnik nach Spanien aus. Wieder sah es gut aus für den spanischen Weinbau, doch der Bürgerkrieg (1936-1939) und der 2. Weltkrieg zerstörten einen Grossteil der Weingüter.
Das Stehaufmännchen Spanien liess sich jedoch nicht unterkriegen und wagte einen völligen Neuanfang in Sachen Wein. Mit Erfolg. Spanien hat heute die grösste Rebanbaufläche der Welt (ca. 1,2 Millionen Hektaren). Das ist rund 1/3 der gesamten Rebfläche Europas. Der Weinbau ist ausserdem einer der wichtigsten Wirtschaftssektoren für Spanien und produziert mit rund 5'000 Bodegas (Weingüter) mehr als 40 Millionen Hektoliter Wein pro Jahr. Nach Italien ist Spanien sogar das zweitgrösste Weinexportland. Zur Qualitätskontrolle wurde das Label D.O (Denominación de Origen) eingeführt, dass Spanien rund 65 Bodegas verteilt hat.
Durch das vielfältige Klima entstehen in Spanien die unterschiedlichsten Weine. Im kalten, feuchten Norden werden Rot- und Weissweine kultiviert, aus denen der typische, spanische Wein entsteht: kräftig und alkoholhaltig. Der Süden bietet mit seinem heissen und trockenen Klima viel Süsses, so Dessertweine wie Sherry oder Málaga. Spanien gab nie auf – und hat gewonnen!